Mitbesitz hört sich erstmal komisch an. Deswegen kommt hier eine Erklärung. Unter Mitbesitz versteht man, dass der Züchter Zuchtrechte an dem Hund behält. Für die meisten Menschen kommt die Frage auf, warum will der Züchter die Zuchtrechte an einem Hund behalten. Wenn er züchten will, soll er selber die Hunde aus dem Wurf behalten. Dieses Argument ist auf den ersten Blick sehr logisch. Doch wir haben das Glück, dass wir mit wunderschönen Lebewesen unser Leben teilen und diese Lebewesen entwickeln sich. Ziel von Zucht ist immer eine Bestenauslese zu betreiben. In die Zucht sollen nur Hunde gehen, die körperlich und vom Wesen einwandfrei sind. Man gibt sich bei der Auswahl der Elterntiere immer die größtmögliche Mühe, um dieses Ziel zu verfolgen. Aber wir können keine Hunde stricken und somit hat der da oben auch ein Wörtchen mitzureden. Zudem braucht jeder einzelne Hund viel Aufmerksamkeit, Liebe und Zeit. Unsere Hunde sind Familienmitglieder. Sie sind unser ein und alles. Daraus ergibt sich, dass ein Züchter nicht aus jedem Wurf einen Hund behalten kann. Jeder muss für sich selbst abwägen, wie vielen Hunden er realistisch gerecht werden kann. Früher war es üblich, dass Züchter sehr viele Hunde hatten. Sie haben immer die Besten aus den Wurf behalten und abgewartete, wie sie sich entwickeln. Dann wurde wieder selektiert und die Hunde wurden abgegeben. Für eine Rasse ist dieses Vorgehen sinnvoll. Man sichert somit der Rasse einen großen Genpool und nur die Besten werden in der Zucht eingesetzt. Dies schütz die Rasse vor Krankheiten und sichert einen gesunden Fortbestand. Da aber in heutigen Zeit die Hunde wertgeschätzte Familienmitglieder sind, ist so ein Vorgehen sehr befremdlich. Daher suchen Züchter engagierte Menschen, die sich vorstellen können, dass ihr Hund in die Zucht geht. Die Hunde werden durch regelmäßigen Kontakt in das Rudel integriert. Für die Zeit des Zuchteinsatzes wird die Hündin selbstverständlich, wie unsere Hunde behandelt und liebevoll versorgt. Natürlich kann der Besitzer seine Hündin jederzeit besuchen und die Geburt und Welpenzeit ganz intensiv miterleben. Wir selber haben das mit unserer wundervollen Ènia erleben dürfen und wir denken sehr gerne an die vielen zuckersüßen Stunden zurück.